Geschichte

Geschichte

Die Geschichte des Krankenhauses beginnt im Jahre 1894. Den Grundstock für die Errichtung eines Hospitals legte Pastor Georg Karl Querings aus Schönbach. Er vermachte 1857 der Katholischen Kirche in Daun 1.000 Taler mit der Bedingung, diese unter anderem zur Unterstützung armer Kranker zu verwenden.

1894 konnte das neu errichtete Krankenhaus, das von den Franziskanerinnen (Waldbreitbach) geleitet wurde, bis zu 70 Kranke aufnehmen.

Am 1. August 1951 übernahm die Kongregation der Schwestern von der heiligen Jungfrau und Martyrin Katharina das Krankenhaus Maria Hilf. Nach einem Erweiterungsbau war nun Platz für 100 bis 120 Patienten. Auch diese Kapazität war für ein Krankenhaus im damaligen Kreis Daun auf Dauer gesehen zu gering. Daher wurde 1969 mit einem Neubau begonnen, der im Jahr 1972 bezogen werden konnte.

Mittlerweile verfügt das Haus über 257 Betten in den Bereichen Innere Medizin, Geriatrie und Psychosomatik, Allgemein-, Unfall- und Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie, Anästhesie- und Intensivmedizin, Orthopädie mit Wirbelsäulenchirurgie sowie Urologie. Facharztpraxen für Urologie und Radiologie mit Computertomographen und Magnetresonanztomographen, ein MVZ für Orthopädie, Neurologie/Psychiatrie, Chirurgie und Innere Medizin/Rheumatologie, sowie eine Ambulante Onkologie erweitern das Behandlungsangebot.

Um dem gestiegenen Raumbedarf aufgrund der Etablierung neuer Fachbereiche gerecht zu werden, wurde nach langjähriger Planung im November 2015 mit der Errichtung eines Erweiterungsgebäudes zwischen dem Krankenhaus und den Pflegeschulen Maria Hilf begonnen. Nach Fertigstellung des Rohbaus im Jahr 2016, konnten die ersten Räumlichkeiten im Erdgeschoss des Anbaus bereits im November 2017 bezogen werden.

Seit 01. September 2009 betreiben die niedergelassen Ärzte der Region unter Leitung der KV-Rheinland-Pfalz einen zentralen ärztlichen Bereitschaftsdienst in den Räumlichkeiten des Krankenhauses. Hiermit wird allen Bürgern außerhalb der üblichen Praxissprechstundenzeiten medizinische Hilfe angeboten. Der ärztliche Bereitschaftsdienst war bis 31. Oktober 2017 in den Räumen des Medizinischen Versorgungszentrums untergebracht. Seit 01. November 2017 stehen der ärztlichen Bereitschaftspraxis ca. 120 Quadratmeter im Erdgeschoss des neuen Erweiterungsgebäudes zur Verfügung.
Heute sind im Krankenhaus Daun ca. 630 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Es werden im Jahr über 10.000 stationäre Patienten behandelt, versorgt und gepflegt. Zudem werden, mit den Medizinischen Versorgungszentren, über 100.000 Patientinnen und Patienten ambulant behandelt. Im Einzugsjahr 1894 waren es 70 Patienten.
Seit dem 5. Juli 1999 wird das Krankenhaus in der Rechtsform einer GmbH geführt. Im selben Jahr wurde der Seligsprechungsprozess der Gründerin Regina Protmann durch Papst Johannes Paul II. erfolgreich abgeschlossen.

Ausbildungs- und Arbeitsplätze

1952 wurde eine Krankenpflegeschule am Krankenhaus eingerichtet,1996 kam eine private staatlich anerkannte Fachschule für Altenpflege hinzu. Die im Jahr 2019 aus den Pflegeschulen Maria Hilf in neuer Trägerschaft entstandene Pflegeschule Maria Hilf verfügt über insgesamt ca. 200 Ausbildungsplätze.

Das Krankenhaus bildet auch in weiteren Berufen wie Kauffrau/Kaufmann im Gesundheitswesen, Medizinische/r Fachangestellte/r (früher: Arzthelferin/Arzthelfer) aus und zählt damit zu den größten Ausbildungsbetrieben des Kreises Daun. Über 630 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt das Haus heute. Es ist damit auch einer der größten Arbeitgeber des Vulkaneifelkreises.

Altes Hospital
Krankenhaus in den 50er Jahren
Haupteingang