EndoProthetikZentrum Daun/Eifel : Robert Ilic aus Bad Neuenahr als Spezialist für AMIS Verfahren am Hüftgelenk neuer Hauptoperateur des Zentrums

Krankenhaus Daun setzt auf minimalinvasive OP Technik am Hüftgelenk und verpflichtet neuen Spezialisten

Die Arthrose des Hüftgelenkes gehört neben den Leiden der Wirbelsäule zu den großen Volkskrankheiten.

Die Implantation eines künstlichen Hüftgelenkes (Hüft-TEP) ist mittlerweile eine Standardbehandlung der Hüftarthrose und wird durchgeführt, wenn die konservative Behandlung von Hüftarthrose nicht mehr erfolgreich ist. Es handelt sich um eine der häufigsten Eingriffe in der Orthopädie. Er wird ca. 250.000 Mal in Deutschland pro Jahr durchgeführt.

Mit der Wahl der Operationstechnik gibt es jedoch nach wie vor riesige Unterschiede. Hier hat die Orthopädische Abteilung im Krankenhaus Daun, unter der Leitung des ärztlichen Direktors PD Dr. med. Sebastian Fürderer und dem Chefarzt der Endoprothetik, Herrn Dr. med. Pierre Göbel, die genutzte Technik auf einen minimalinvasiven, also muskelschonenden Operations-Zugang umgestellt.

Mit der Verpflichtung von Robert Ilic aus Bad Neuenahr als neuem Spezialisten auf diesem Gebiet und zusätzlichem Hauptoperateur des EndoProthetikZentrums der Maximalversorgung, welches mittlerweile zu den drei größten Zentren in Rheinland- Pfalz gehört, hat die Orthopädische Abteilung am Krankenhaus Daun einen weiteren Leistungsträger gewonnen, der bei den rund 1.000 Operationen von Kunstgelenken das vorhandene Team verstärkt.

Diese sogenannte AMIS - Operationsmethode ermöglicht es, das Gewebe im Hüftbereich maximal zu schonen und dem Patienten somit eine viel schnellere Mobilität und eine raschere Heilungsdauer zu gewährleisten.

Was ist eine minimalinvasive Operation?

Eine minimalinvasive Operation bedeutet sowohl einen kürzeren Hautschnitt als auch eine Operationstechnik, mit der vor allem die Muskulatur um das Hüftgelenk herum und alle Sehnen, Gefäße und Nerven maximal geschont werden und anders als bei den herkömmlichen Methoden bei der OP nicht verletzt werden.

Da die Muskeln hier im Gegensatz zu konventionellen Techniken nicht abgelöst werden, ist die Muskelfunktion und die Beweglichkeit im Hüftgelenk sehr viel rascher wieder gegeben.

Eine deutlich schnellere Heilung, weniger Wundschmerzen und eine sehr viel kürzere Genesungszeit sind die Folge.

Die Muskeln im Bereich des Hüftgelenkes werden bei der Operation lediglich zur Seite gehalten, nach der Operation ist eine sehr gute Mobilisation ohne Gangstörungen, das heißt ohne zeitweises Hinken, schnell wieder möglich. Auch ist die Gefahr einer Thrombose und einer Luxation, das heißt eines Ausrenkens der Prothese, nochmals deutlich erniedrigt.

Während beim herkömmlichen Verfahren mehrere Wochen vergehen, bis ein Gehen ohne Stützen möglich ist, ist die Rückkehr des Patienten zu den Aktivitäten des täglichen Lebens nunmehr sehr viel schneller möglich.

Direkt nach der schonenden Operation wird das operierte Bein in einer speziellen bequemen Schiene gelagert. Bereits am Nachmittag der Operation oder am Morgen nach der Operation kann der Patient aufstehen und die Hüfte voll belasten. Die vollbelastbare und stabile Hüftprothese erlaubt es, schnell zu den Aktivitäten des täglichen Lebens wie Waschen, Toilettengänge, Ankleiden selbständig durchzuführen.

Nichtsdestotrotz schließt sich an die kurze stationäre Behandlung von fünf bis sieben Tagen meist eine intensive Rehabilitation an, diese kann ambulant oder stationär sein.

„Eigentlich kann man in der Reha schon meistens sehen, welche Hüftpatienten aus Daun kommen – die sind einfach viel schneller als andere Patienten aus anderen nicht spezialisierten Krankenhäusern und tun sich nach der OP nicht so schwer!“ stellt Robert Ilic, der neue Spezialist aus Daun fest.

Nach anfänglicher Verwendung von Unterarmgehstützen ist nach kurzer Zeit ebenfalls ein Gehen ohne jegliche Hilfsmittel wieder möglich. Auch eine spätere Wechseloperation ist über den minimalinvasiven Zugang sehr gut möglich, so dass das Zentrum für Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie am Krankenhaus Daun nahezu vollständig auf diese Technik umgestellt hat.

Besondere Vorteile genießen Patienten, die sportlich aktiv sind, denn relativ rasch nach der minimalinvasiven Operation sind fast alle Sportarten (mit wenigen Ausnahmen wie Kampfsport etc.) wieder sehr gut möglich. Auch nach Weglassen der Gehstützen ist Autofahren meist zügiger wieder möglich als nach der Standardoperation.

Die Abteilung für Orthopädie führt mittlerweile nahezu 1.000 Implantationen von Kunstgelenken pro Jahr an den großen Gelenken durch und hat seit Jahrzehnten hier ganz besondere Erfahrung.

Die Fachexperten um den ärztlichen Direktor PD Dr. Fürderer, Herr Dr. Andreas Leffler, Herr Dr. (Univ.-Prish.) Hajdari, Herr Robert Ilic und Herr Dr. Pierre Göbel stehen für eine Beratung zum neuen Verfahren sehr gerne zur Verfügung.

Zur Person


Robert Ilic
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Robert Ilic ist seit dem 18.12.2023 als Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie in der Orthopädie im Krankenhaus Daun tätig.
Sein Medizinstudium absolvierte er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.

Kontaktdaten:
MVZ für Orthopädie am Krankenhaus Maria Hilf
Dr. med. Andreas Leffler und Dr. med. Pierre Göbel
Maria-Hilf-Straße 2, 54550 Daun
Tel.: 0 65 92 – 7 15 26 00

Orthopädische Ambulanz am Krankenhaus Maria Hilf
Maria-Hilf-Straße 2, 54550 Daun
Chefarzt PD Dr. med. Sebastian Fürderer
Tel.: 0 65 92 – 7 15 24 31 oder 0 65 92 – 7 15 25 48


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