Krankenhaus Daun

Mit dem neuen Hüftgelenk wieder über alle Berge

Dank minimalinvasiver Operation ist der bekannte Fotograf und begeisterte Radsportler und Wanderfreund wieder „fit wie eh und je!“

Krankenhaus Maria Hilf in Daun
Zentrum für spezielle Orthopädie / EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung

Der Einsatz eines neuen Hüftgelenkes ist in Deutschland seit vielen Jahren ein sehr häufig (über 250.000 Mal pro Jahr) und erfolgreich durchgeführter Routine-Eingriff, der von führenden Ärzten in den letzten Jahren zur „Operation des Jahrhunderts“ gewählt wurde.

Die Unterschiede bei der Durchführung der Operation und der Nachbehandlung sind jedoch nach wie vor enorm.

Während viele, vor allem kleine Krankenhäuser bzw. Abteilungen, nach alter Tradition das Kunstgelenk einsetzten, ohne den Muskel des Hüftgelenkes zu schonen, setzen viele spezialisierte Kliniken, wie die OCM-Klinik in München oder das Zentrum für spezielle minimalinvasive Orthopädie am Maria Hilf Krankenhaus in Daun, mittlerweile standardmäßig ihre Kunstgelenke über einen besonders schonenden Zugang zum Gelenk ein, ohne den Muskel zu durchtrennen oder zu schädigen, also minimalinvasiv oder auch AMIS genannt.


"Mit Muskelkraft auf dem Fahrrad von Birresborn in der Eifel über die Alpen und durch die Toskana auf den Petersplatz nach Rom."

Dementsprechend schnell sind die Patienten wieder mobil und haben auch keinerlei Einschränkungen nach der OP wie in früheren Zeiten. Auch sportliche Aktivitäten wie Wandern, leichtes Jogging, Tanzen, Schwimmen, Fahrrad fahren, Tennis, Skifahren, Golf und sogar Bergsteigen sind mit den schonend eingesetzten Kunstgelenken wieder ohne Einschränkungen möglich, da die gesamte Muskelkraft des Gelenkes schnell wieder zur Verfügung steht und keine Muskelzellen verletzt werden.

Dies kann auch der bekannte Fotograf Hans Nieder aus Daun bestätigen.

Während er vor der Operation noch durch eine schwerste Arthrose zunehmend und zuletzt spürbar eingeschränkt war, konnte er bereits kurz nach der Operation wieder ohne Gehstützen laufen, Auto und Fahrrad fahren und seine früheren sportlichen Aktivitäten wieder aufnehmen, die vorher durch Bewegungseinschränkung und Schmerz nur noch sehr eingeschränkt möglich waren.

KH Daun:
„Herr Nieder, Sie sind ein überregional bekannter Fotograf der Eifel. Wie kam es zu Ihrer Entscheidung, sich für ein neues Hüftgelenk in die Behandlung des Dauner EndoProthetikZentrum zu begeben?“

Sport und Bewegung waren von Kindesbeinen an ein Grundbedürfnis von mir und es schmerzte im wahrsten Sinne des Wortes, dass dies durch eine zunehmende Unbeweglichkeit meines rechten Hüftgelenkes immer stärker eingeschränkt wurde. Mit physiotherapeutischen Behandlungen ließen sich die Einschränkungen eine Zeitlang lindern, doch irgendwann war das Ende der Fahnenstange erreicht. Ich war mir völlig darüber im Klaren, dass ein neues Hüftgelenk die einzige Option war; wollte ich die Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten aufrechterhalten und damit auch ein Stück Lebensqualität absichern. So war der wohlüberlegte Entschluss zu einer Operation letztendlich eine logische Konsequenz.

KH Daun:
Wie gestaltete sich die Sprechstunde und der kurze stationäre Aufenthalt im Maria Hilf Krankenhaus in Daun?

Natürlich informiert man sich im Vorfeld einer Operation über Erfahrungswerte von Menschen, deren Meinung man vertraut. Schon in der ersten Sprechstunde bewahrheiteten sich die positiven Kommentare zur orthopädischen Station im Krankenhaus Daun. In einer sachlichen und emphatischen Atmosphäre wurde ich untersucht und über die Vorgehensweise des Operationsvorgangs unterrichtet. Entspannt und mit Vertrauen sah ich der Operation entgegen, die am 29. Januar erfolgreich durchgeführt wurde. Die Betreuung durch das Fachpersonal der Station1 darf ich hierbei als hervorragend bezeichnen, ich fühlte mich uneingeschränkt in guten Händen. Schon am 5. Tag nach der Operation ging es dann schon nach Hause.

KH Daun:
Haben Sie sich für eine ambulante oder stationäre Rehabilitation entschieden?

Mir wurde von allen Seiten zu einer stationären Rehabilitation geraten, die ich dann auch unmittelbar nach dem Krankenhausaufenthalt, in Bad Bertrich in der Elfenmaar Klinik, durchführte. Ich habe dort durchweg gute Erfahrungen gemacht, auch der Erfahrungsaustausch mit Mitpatienten war hilfreich.

KH Daun:
Wann konnten Sie wieder mit Ihren geliebten Sportarten anfangen und welche Einschränkungen haben Sie nach der neuen Hüfte für wie lange gehabt? Haben Sie die Ihnen zustehenden 6 Monate intensiver Physiotherapie komplett ausgenutzt?

Bei meiner Nachuntersuchung am 8. März im Krankenhaus Daun bekam ich von Herrn Dr.Göbel, der mich 6 Wochen zuvor operiert hatte, „grünes Licht“ für sportliche Aktivitäten. Natürlich wäre noch eine gewisse Vorsicht geboten, aber grundsätzlich spräche nichts dagegen sich auf das Rennrad zu setzen. Es war ein wunderbares Gefühl zu sehen und zu fühlen, dass sich das Bein beim Tritt in die Pedale nicht mehr nach außen drückte. Erste kleinere Wanderungen machte ich ebenfalls schon nach 7 Wochen. Am Hüftgelenk spürte ich hierbei keinerlei Einschränkungen, lediglich die Muskulatur musste sich ein wenig an den neuen Status anpassen. Inzwischen absolviere ich wieder völlig problemlos längere Distanzen und verschwende dabei keinen Gedanken mehr an die Hüfte, da ich sie nicht spüre. Die Physiotherapie habe ich natürlich voll genutzt.


„Nach 1.500 Kilometern durch Frankreich, Ankunft in Saint-Jean-Pied-de-Port, auf dem weiteren Jakobsweg nach Santiago de Compostela“

KH Daun:
Welchen Rat würden Sie betroffenen Arthrosepatienten geben, die mit der Entscheidung für oder gegen ein neues Gelenk konfrontiert sind?

So wie mir im Vorfeld der Operation gute Bekannte mit ihren Erfahrungen positive Signale gegeben haben, kann auch ich nur Positives zum Ergebnis der Operation berichten. Das neue Hüftgelenk hat mir eine neue Bewegungsfreiheit und damit auch eine entspanntere Lebensqualität gebracht. Es bleibt immer eine persönliche Abwägung sich zu einer Operation zu entscheiden, für mich war es die einzig richtige Entscheidung, da ich auf Dinge, die mir sehr am Herzen liegen, noch nicht verzichten möchte.

„Ich hätte im Traum nicht gedacht, dass nach der OP so schnell wieder so vieles geht. Auch das Gehen ohne Gehstützen war zügig wieder möglich. Und in der Reha war ich mit meiner „minimalinvasiven Hüfte“ viel schneller als andere Patienten aus anderen Kliniken, die oft noch stark am Hinken waren und sich noch teils sehr schwer taten. Auch durften die anderen Patienten viele Bewegungen auf keinen Fall machen, die bei mir möglich und erlaubt waren, weil sonst bei ihnen das Gelenk herausgesprungen wäre. Dies ist bei einer minimalinvasiv eingesetzten Hüfte nicht so, es gibt hier keine „verbotenen“ Bewegungen, da der Muskel das Gelenk nach der Operation wieder komplett umschließt und es somit nicht herausspringen kann.

Auch der Krankenhausaufenthalt ist aufgrund der schnellen Wiederherstellung der Mobilität nicht sehr lange, nach 3 bis 7 Tagen schließt sich aber trotzdem meistens eine intensive ambulante oder stationäre Rehabilitationsbehandlung an, um ein perfektes Ergebnis zu erreichen.

Hier ist zu vermerken, dass nach einer Kunstgelenkoperation für 6 Monate ein besonderer Anspruch auf Physiotherapie besteht, die außerhalb des Regelbudgets verordnet werden kann und nicht das „Budget“ des behandelnden Facharztes oder Hausarztes belastet. Somit ist auch die physiotherapeutische Nachbehandlung gesichert.

Am Zentrum für minimalinvasive Hüftchirurgie gibt es neben den Chefärzten PD Dr. Sebastian Fürderer und Dr. Pierre Göbel mittlerweile drei weitere endoprothetische Experten in Daun, die jeweils weit mehr als 100 endoprothetische Operationen pro Jahr durchführen. Insgesamt werden am Krankenhaus Daun aktuell ca. 1.000 Ersatzoperationen an Hüft-, Knie- und Schultergelenk durchgeführt, was die Abteilung zu einer der drei größten Zentren in ganz Rheinland-Pfalz macht.

Mit Dr. Andreas Leffler, Dr. Muharrem Hajdari und dem neuen Hauptoperateur Robert Iliç aus Bad Neuenahr stehen aktuell insgesamt fünf ausgewiesene Experten für den Hüftgelenksersatz in Daun zur Verfügung.

Diese stehen sowohl für eine Beratung als auch für eine zweite Meinung für alle Patienten zur Verfügung. Der jeweilige Spezialist begleitet den Patienten dann von der Sprechstunde an über den stationären Aufenthalt bis zu den Nachkontrollen und bleibt immer Ansprechpartner für Fragen.

Kontaktdaten:
Orthopädische Ambulanz am Krankenhaus Maria Hilf
Maria-Hilf-Straße 2, 54550 Daun
Chefarzt PD Dr. med. Sebastian Fürderer
Tel.: 0 65 92 – 7 15 24 31 oder 0 65 92 – 7 15 25 48

MVZ für Orthopädie am Krankenhaus Maria Hilf
Dr. med. Andreas Leffler
Dr. med. Pierre Göbel
Maria-Hilf-Straße 2, 54550 Daun
Tel.: 0 65 92 – 7 15 26 00


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