Krankenhaus Daun

Besuch des Gesundheitsministers im Krankenhaus Daun

Das Krankenhaus Maria Hilf ist sehr gut aufgestellt, jedoch werden die Kapazitätsgrenzen der Zentralen Notaufnahme erreicht.

Der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) kam Ende August auf Einladung der Landtagsabgeordneten Astrid Schmitt (SPD) nach Daun. Vor Ort suchte er das Gespräch mit dem Krankenhauspersonal sowie der Politik (Astritt Schmitt und Landrätin des Landkreises Vulkaneifel, Julia Gieseking). Hauptaugenmerk legte Clemens Hoch bei seinem Antrittsbesuch darauf, wie es um die Gesundheitsversorgung im Landkreis Vulkaneifel bestellt ist, und wie das Dauner Krankenhaus aufgestellt ist.

Gesundheitsminister Clemens Hoch unterhält sich mit Ärzten und Pflegepersonal (v.l.n.r.: Landrätin Julia Gieseking, Chefarzt Dr. med. Alfred Kuckartz, Ärztlicher Direktor PD Dr. med. Sebastian Fürderer, Gesundheitsminister Clemens Hoch, Gesundheits- und Krankenpflegerin Kimberly Schuster und Landtagsabgeordnete und stellv. Landtagspräsidentin Astrid Schmitt) | Quelle: Johannes Mager

Fakt ist, im Landkreis gibt es mit dem Krankenhaus Maria Hilf nur ein Krankenhaus, das die Grund- und Regelversorgung vollständig abbildet. Auch, wenn das Krankenhaus sehr gut aufgestellt ist, werden die Kapazitätsgrenzen der Zentralen Notaufnahme (ZNA) jedoch aufgrund steigender Fallzahlen erreicht. Die ZNA soll in Kürze möglichst um eine Station mit sechs Betten ausgebaut werden. Der Antrag wurde beim Ministerium bereits eingereicht. Wann und wie das Land diese Erweiterung bezuschussen wird, steht noch nicht fest.

Auch das medizinische Fachpersonal gerät an seine Kapazitätsgrenzen. Sie fahren inzwischen Doppelschichten. Ein Glücksfall ist zweifellos die Pflegeschule, die unmittelbar an das Krankenhaus anschließt. Derzeit werden dort ca. 200 Pflegeschülerinnen und Pflegeschüler für Alten- und Krankenpflege ausgebildet. Gemeinsam mit 45 Kooperationspartnern ist man dort sehr gut aufgestellt. Wurde in der Vergangenheit über den eigenen Bedarf hinaus ausgebildet, werden inzwischen immer mehr Fachkräfte für den eigenen Bedarf gebraucht.

Des Weiteren steht bereits seit längerer Zeit die Erneuerung der Großküche des Krankenhauses an. Hier ist dringender Bedarf notwendig. Etwa 3,2 Mio. Euro Investitionssumme stehen im Raum. Eine detaillierte Planung und Gespräche mit dem Ministerium stehen bevor. Wenn alles klappt, wird das Küchenprojekt im Frühjahr 2022 starten.

Der Gesundheitsminister stellte fest, dass die Gesundheitsversorgung im Landkreis Vulkaneifel größtenteils gut aufgestellt ist. Die Frage ist jedoch, wie lange noch? „Das muss man sich im Einzelnen genau anschauen“, sagte er. Hoch sieht es als seine Hauptaufgabe, den Masterplan der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum auf eine ganz neue Stufe zu heben.